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- Veröffentlicht am Samstag, 08. Januar 2022 04:44
Fa. Jansen. - Bilder © CDU RLP
Wie geht es nach der Flutkatastrophe im Ahrtal weiter?
Landtagsabgeordneter Michael Wagner (CDU) informiert sich mit Mitgliedern der Landtagsfraktion beim Lackhersteller Jansen
Ahrtal. - Unvorstellbare Wassermassen haben in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 die Region Trier und das Ahrtal in der Eifel getroffen. Die Folgen: Viele Tote und Verletzte und Schäden in Milliardenhöhe. Die Flutkatastrophe hat entlang der Ahr in der Eifel große Zerstörungen angerichtet. Tausende Menschen haben Hab und Gut verloren. Die Schäden sind immens.
Mitglieder der CDU-Fraktion informierten sich erneut vor Ort, diesmal bei dem schwer getroffenen Lackhersteller Jansen, dessen Produkte jeder Malerprofi kennt (auch der Landtagsabgeordnete Wagner, der aus einem Malerhaushalt kommt). Das mittelständische Familienunternehmen, das heute bereits in vierter Generation geführt wird, ist seit über 140 Jahren in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu Hause. Das Werksgelände umfasst rund 20.000 qm. Mit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielt Jansen einen Jahresumsatz von 16 Millionen Euro.
Michael Wagner (r.)
"Die Schilderungen der Ereignisse der Flutnacht durch die Betriebsinhaber waren sehr bedrückend," so Wagner. Es habe keine Warnung gegeben, die Flutwelle habe alles mit sich gerissen. Knapp 400 Meter ist die Ahr vom Betriebsgelände der Firma Jansen entfernt und dennoch habe das Wasser alles unter sich begraben. "Die 3 Meter hohe Hochwasserlinie ist auf dem Gelände immer noch in einigen Hallen sichtbar," berichtet Wagner fassungslos. Menschen hätten sich zum Teil auf Bäumen retten müssen.
Neben dieser beklemmenden Schilderung ist der unbedingte Wille, das Unternehmen fortzuführen und die Arbeitsplätze zu erhalten ein beeindruckendes und Mut machendes Signal. „Es geht weiter!“ Darüber sind sich sowohl die Gesellschafter als auch die Geschäftsleitung einig. "Dafür braucht es aber die Hilfe der Politik," so der flehentliche Apell von Gesellschafterin Alexandra Bardjasteh. Bei unserem Besuch haben wir mehrfach den Satz "Wir wollen nicht allein gelassen werden, sie dürfen uns im Ahrtal nicht vergessen" gehört. "Dieser Bitte werden wir nachkommen," so Wagner.