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v. l. Landrat Dr. Fritz Brechtel, Wettbewerbssieger Martin Binder, Marcus Hille (Hille+Tesch). © KV GER/mda

Wettbewerb „Kunst am Bau“ im Rahmen des Schul-Neubaus der Integrierten Gesamtschule (IGS) Kandel

Vorstellung des Siegerentwurfs

LK Germersheim. - Der Gewinner des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs für die IGS Kandel steht fest: Einstimmig hat sich die Jury für den Entwurf des Berliner Künstlers Martin Binder entschieden. Den zweiten Platz belegte der Entwurf von Felix Scharstein aus Euskirchen, den dritten der Vorschlag von Sandy Craus und Sebastian Hahn aus Köln.

   Landrat Dr. Fritz Brechtel gratulierte den drei Erstplatzierten des Wettbewerbs Mitte Februar: „Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, besonders natürlich dem Gewinner des Wettbewerbs, Martin Binder. Der Entwurf gefällt mir ausgesprochen gut – Kunst, die den Schülerinnen und Schülern sicherlich nicht gefällt, sondern von ihnen auch intensiv genutzt werden wird.“

   Der Entwurf „Dazwischen“ von Martin Binder überzeugte die Jury vor allem durch die enge Einbindung der Kunst in die vom Landschaftsarchitekten geplanten begrünten Inseln auf der durch den Abriss des alten IGS-Gebäudes neu entstandenen Schulhoffläche. Gleichzeitig können die Kunstobjekte von den Schülern genutzt werden.

   „Die in allen Teilen der Arbeit aufgenommene Kreisform wirkt angemessen und lässt eine Ausrichtung der einzelnen Bausteine in immer neuer Form aufeinander zu. Das Zusammenspiel der Gestaltung der künstlerischen Elemente mit der Freiraumgestaltung wirkt überzeugend und angemessen, es erfolgt eine gute Einbettung in die Planung“, heißt es in der Begründung der Jury. Besonders positiv wurde auch der üppige Einsatz von Pflanzen bewertet, die neben den Kunstobjekten gerade im Sommer für zusätzlichen Schatten sorgen.

   Die Elemente bestehen aus grün lackiertem Stahl und Holz, die sich gut in die grünen Pausenhof-Inseln einfügen. „Es werden grünen Inseln mit multifunktionellen Sitz-, Kletter- und Ruheplätze entstehen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel bei der Preisverleihung. „Und gerade diese formschöne Gestaltung, kombiniert mit den praktischen Möglichkeiten, z.B. als Sitzgelegenheit oder Ort der Begegnung, das hat mich begeistert“, betonte auch Melanie Müller, Schulleiterin der IGS Kandel

   Bei Hochbaumaßnahmen, die das Land durch Zuwendung nach der Landeshaushaltsordnung fördert, schließt sich nach Landes-Vorgaben ein Wettbewerb „Kunst am Bau an“. Am Wettbewerb im Zuge des Neubaus an der IGS Kandel hatten zunächst 46 Kunstschaffende einen Antrag eingereicht.

   Zehn dieser Bewerber wurden zum Wettbewerb zugelassen. Das Preisgericht unter Vorsitz von Lucie Wegmann traf sich zu zwei Wertungsrundgängen. Sieben Arbeiten wurden hiernach ausgeschieden. Einstimmig entschied das Preisgericht, dass der Entwurf von Martin Binder realisiert werden soll.

   Mit dem ersten Platz verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 1.800 Euro, der zweite Platz erhält 800 Euro, der dritte 400 Euro. Zudem bekommt jeder der zehn Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung von je 800 Euro.

   Rund 101.000 Euro kostet das Kunstprojekt. Den Wettbewerb betreut das Büro Hille+Tesch, Architekten+Stadtplaner aus Ingelheim

   Die Ausstellung der zehn Wettbewerbsentwürfe ist noch bis Freitag, 24. Februar, im Foyer der IGS Kandel, Jahnstraße 20, 76870 Kandel, zu den üblichen Schulzeiten zu sehen.

   Interessierte melden sich bitte vorab im Sekretariat unter Tel. 07275/9858-0 an. - Astrid Seefeldt

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