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- Veröffentlicht am Freitag, 06. Oktober 2023 12:51
Karl-Heinz Wiesemann
"Hoffnung auf mutige und substanzielle Schritte"
Bischof Wiesemann zur Eröffnung der Weltsynode
Speyer. - Zum Beginn der Weltsynode in Rom hat der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in einem Interview mit dem SWR seine Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass die Synode dabei helfe, „immer mehr eine hörende Kirche zu werden“, in der unterschiedliche Meinungen gehört würden.
„In der durch das gemeinsame Hören auf Gottes Geist aber auch die gemeinsame Mitte sichtbar wird - das, was uns über alle Differenzen hinweg zutiefst verbindet.“ Zugleich erhoffe er, „dass es aus diesem vertieften Hören zu mutigen und substanziellen Schritten kommt bei den Themen, die sich in der ganzen katholischen Kirche stellen: vor allem mehr Teilhabe von Laien und eine Aufwertung der Rolle der Frauen“, so Bischof Wiesemann.
Für ihn sei die Weltbischofssynode ein „sichtbarer Ausdruck eines Wandels hin zu einer synodalen Kirche, der sich bereits seit längerer Zeit vollzieht.“ Die Mitglieder der Weltbischofssynode aus den unterschiedlichen Regionen und Richtungen der katholischen Kirche würden zusammen mit dem Papst in den kommenden Wochen intensiv beraten, „wie Synodalität konkret gelebt und gestaltet werden kann.“ In den Themen und Voten des Synodalen Weges sieht Wiesemann dabei einen "wichtigen Beitrag der deutschen Ortskirchen für die Gesamtkirche".
Als ehemaliger Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz begrüßt Wiesemann insbesondere auch, dass der Papst junge Christen als Synodenmitglieder berufen hat: "Ich hoffe sehr, dass auch sie mutig und freimütig ihre Perspektiven einbringen – ihr Bild einer Kirche, die der Lebenswelt und den Sehnsüchten junger Christen breiten Raum gibt." - Bistum Speyer