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Hockenheim als eine von 10 Kommunen für Förderprojekt „Natur nah dran“ ausgewählt

Projekt mit NABU und Land für mehr biologische Vielfalt in der Rennsportmetropole

Stuttgart/Hockenheim. – Erfolgreich beworben: Für das Förderprojekt „Natur nah dran“ konnte sich Hockenheim einen der zehn begehrten Plätze für 2017 sichern. Die Stadt wird nun, zusammen mit dem NABU und gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM), einen Teil ihrer Grünflächen in artenreiche Lebensräume für Tiere und Pflanzen verwandeln. „Wildblumenwiesen an der Eisenbahnstraße, mehrjährige Stauden am Ebertpark oder Wildsträucher am Schulzentrum – die Stadt Hockenheim hat ein tolles Konzept und auch schon konkrete Vorschläge zur Umgestaltung eingereicht“, berichtet Carolin de Mattia vom NABU Baden-Württemberg. „Wir gratulieren und freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung der Vorschläge.“

69 Bewerbungen waren beim NABU eingegangen – ein deutliches Plus gegenüber dem ersten Projektjahr 2016. Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Städtetages, des Gemeindetages, des UM und des NABU, hatte daraus zehn Städte und Gemeinden ausgewählt. Diese werden bei der naturnahen Umgestaltung von jeweils bis zu fünf Flächen unterstützt.

In Hockenheim ist die Umwandlung folgender fünf Grünflächen geplant: Kreisel Südring mit Randbereichen, entlang der Eisenbahnstraße/Seite Gartenschaupark, am Stöcketweg (Höhe Hartmann-Baumann-Schule), Ebertpark (hinter St. Elisabeth), entlang Talhausstraße, Brücke A61. Das Gelände Herrenteich gehört nicht dazu.

Die große Zahl an Bewerbungen zeigt, dass das Thema ‚biologische Vielfalt‘ inzwischen auf der Agenda vieler Kommunen angekommen ist. Die Auswahl fiel uns nicht leicht, da alle Standorte von mehr Blumenwiesen und Wildstaudenflächen profitieren würden“, sagt Carolin de Mattia.

Von 2016 bis 2020 werden im Zuge des Projekts jährlich zehn Kommunen mit je bis zu 15.000 Euro gefördert. In der Summe enthalten sind unter anderem auch Workshops für kommunale Bedienstete sowie Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise durch die Bereitstellung von Info-Tafeln. Für die Förderung im Rahmen von „Natur nah dran“ 2017 wurden ausgewählt:

  • Regierungsbezirk Freiburg: Radolfzell und Rickenbach

  • Regierungsbezirk Karlsruhe: Gernsbach, Hockenheim und Stutensee

  • Regierungsbezirk Stuttgart: Boxberg, Kirchheim am Ries und Süßen

  • Regierungsbezirk Tübingen: Altheim und Reutlingen

Hintergrund: Mit „Natur nah dran“ möchten NABU und UM Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Kommunen, die 2017 nicht zum Zuge gekommen sind oder sich noch gar nicht beworben haben, erhalten in den nächsten Jahren wieder eine Chance: Die Bewerbungsfrist für 2018 startet im Herbst 2017.

Das Land Baden-Württemberg hat 2013 die Naturschutzstrategie verabschiedet, in der unter anderem das Ziel festgeschrieben ist, die biologische Vielfalt in Kommunen zu fördern. In diesem Rahmen hat das UM zusammen mit dem NABU-Landesverband das Projekt „Natur nah dran“ gestartet. Der Gemeinde- und der Städtetag Baden-Württemberg unterstützen dieses Projekt. -

Weitere Informationen: www.naturnahdran.de -

 

 

 

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