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Weihbischof und Dompropst Otto Georgens (l.), Oberbürgermeister der Stadt Landau Thomas Hirsch. - © Domkapitel Speyer/Foto: Klaus Venus

Kranzniederlegung für Rudolf von Habsburg

Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch dankt mit seinem Besuch im Dom dem mittelalterlichen Herrscher für die Verleihung der Stadtrechte an Landau

Speyer. - Vor 800 Jahren, am 1. Mai 1218, wurde Rudolf von Habsburg geboren, der erste römisch-deutsche König aus dem Geschlecht der Habsburger. Sein Grab im Speyerer Dom besuchte nun der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Mit einer Kranzniederlegung dankte er dem mittelalterlichen Herrscher für die Verleihung der Stadtrechte an die Stadt Landau am 30. Mai 1274. Empfangen wurde er von Weihbischof und Dompropst Otto Georgens in der Vorhalle des Doms, wo mehrere Wandreliefs, ein Standbild und ein großes Denkmal an den König erinnern.

Der Begrüßung folgte ein kurzer Gang durch den Dom, hin zur Krypta und der Grablege. Vor dem Grab Rudolfs von Habsburg sprach der Weihbischof ein kurzes Gebet. Der Kranz des Landauer Oberbürgermeisters wurde in der Krypta vor dem Grabdenkmal Rudolf von Habsburgs niedergelegt. Damit dankte das Stadtoberhaupt dem Verleiher der Stadtrechte für seine Förderung der Stadt Landau. Bei diesem feierlichen Höhepunkt des Besuchs war auch der Oberbürgermeister von Speyer, Hansjörg Eger, anwesend. Im Anschluss übergab OB Hirsch Weihbischof Georgens eine Spende der Sparkassenstiftung in Höhe von 5.000 Euro, die der Domerhaltung zu Gute kommen soll. Eine Spende in gleicher Höhe wird fortan jährlich über sechs Jahre bis zum 750. Geburtstag der Stadt Landau an den Speyerer Dom gerichtet. Weihbischof Otto Georgens dankte herzlich für diese Zuwendung, die der Erhaltung der Krypta und der Grablege dienen soll.

Beim Rückweg durch den Dom ließ es sich der Oberbürgermeister nicht nehmen, eine Kerze anzuzünden und für ein kurzes stilles Gebet in einer der Bänke Platz zu nehmen. Den Abschluss fand der Besuch an der Innenseite des Hauptportals, wo eine weitere Darstellung Rudolfs von Habsburgs zu sehen ist: Mit gebeugtem Kopf sitzt der Herrscher auf seinem Pferd. Der Überlieferung nach wollte der König - wissend, dass sein Ende kurz bevor stand - noch selbst nach Speyer reiten, um hier im Dom begraben zu werden. -Domkapitel Speyer-



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