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Dr. Ulrike Lorenz, Direktorin der Kunsthalle Mannheim. - Bild: Kunsthalle Mannheim/ Dietrich Bechtel

Ulrike Lorenz bekommt die Goldene Ehrennadel des Frauenbrücke-Preises für die innere Einheit Deutschlands in Europa

Dr. Ulrike Lorenz erhält am Freitag, 9. November, die Goldene Ehrennadel des 10. Frauenbrücke-Preises für die innere Einheit Deutschlands in Europa 2018. Der Festakt findet um 17 Uhr im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam statt. Ebenfalls mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wird die Journalistin und Buchautorin Petra Reski. Dr. Manfred Stolpe, erster Ministerpräsident des Landes Brandenburg (1990 bis 2002), erhält als beispielhafte politische Persönlichkeit eine außerordentliche Ehrung. Die Laudatio auf Lorenz hält Dr. h. c. Ingrid Mössinger, Generaldirektorin a. D. der Chemnitzer Kunstsammlungen.

Der erste Frauenbrücke-Preis wurde am 5. November 1999 anlässlich des zehnten Jahrestages der Maueröffnung von der Frauenbrücke Ost-West verliehen. Um eine möglichst breite öffentliche Diskussion über die Entwicklung der inneren Einheit in Deutschland zu fördern und um die Verleihung des Preises auf Dauer unabhängig vom Verein sicher zu stellen, gründete Helga Niebusch-Gerich am 2. November 2000 die gemeinnützige "Stiftung Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland". Mit der Verleihung des Preises möchte die Stiftung die innere Einheit Deutschlands sowie die innere Zusammengehörigkeit in Europa durch gemeinsames Handeln fördern und stärken. Der Preis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben.

Als beispielhafte Brückenbauerin zwischen den alten und neuen Bundesländern, die mit ihrer Offenheit existierende Unterschiede respektiert und zugleich den Weg über diese hinaus ebnet, wird Dr. Ulrike Lorenz 2018 mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Lorenz ist – wie Otto Dix, der lange Zeit ein Fixpunkt für die Kunsthistorikerin war – in Gera aufgewachsen. Seit 2009 ist sie Direktorin der Kunsthalle Mannheim. Unter ihrer Leitung entstand 2012 bis 2018 der zukunftsweisende Neubau der Kunsthalle Mannheim als „Stadt in der Stadt“ mit einer radikal demokratischen Museumsphilosophie einschließlich einer beispielhaften Digitalen Strategie. Zuvor wirkte sie als Direktorin des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg (2004–2008) und der Kunstsammlung Gera (1991–2004). -Tanja Binder-

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