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Geschwindigkeitsüberschreitungen in Harthausen

Unter der Rubrik "Blaulicht" können wir fast täglich Meldungen lesen wie "Etliche Autofahrer sind zu schnell unterwegs," oder "Massenhaft zu schnell gefahren."

   Da sich auch immer mehr Bürger aus seinem Wahlkreis an den Landtagsabgeordneten Michael Wagner (CDU) mit Beschwerden über zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer wenden, wollte es dieser genau wissen und hörte bei der Landesregierung nach.

   Wagner wollte für die einzelnen Kommunen in seinem Wahlkreis wissen, wie viele Geschwindigkeitsmessungen im Jahr 2023 durchgeführt wurden, an welchen Stellen genau und zu welcher Tageszeit die Geschwindigkeitsmessungen stattfanden, welchen zeitlichen Umfang dabei durchschnittlich eine Geschwindigkeitsmessung einnahm, wie viele Autos bei den jeweiligen Geschwindigkeitsmessungen kontrolliert wurden und wie viele Geschwindigkeitsüberschreitungen dabei jeweils festgestellt wurden.

   Die Antwort der Landesregierung überbrachte der Abgeordnete jetzt rund 20 interessierten Bürgern in der Ortsgemeinde, unter Ihnen Ortsbürgermeister Rainer Schaust (CDU) und Johann Kilian, Sprecher der Bürgerinitiative "Ruhe statt Lärm".

   Nach Auskunft der Landesregierung wurden im Jahr 2023 insgesamt neun Geschwindigkeitsmessungen in Harthausen durchgeführt. Die Messungen fanden zu differierenden Tageszeiten statt. Im Jahr 2023 erfolgten sieben Messungen am Vormittag zwischen 06:00 Uhr und 12:00 .Uhr und zwei am Nachmittag zwischen 12:00 Uhr und 18:00 Uhr. Die durchschnittliche Messdauer betrug ca. 1,5 Stunden.

 

Gemessen wurde in der

  • Speyerer Straße/Fahrtrichtung L537: Gemessen wurden 784 Fahrzeuge, 175 Fahrzeuge überschritten die Höchstgeschwindigkeit

  • Speyerer Straße/Hanhofer Straße: Gemessen wurden 247 Fahrzeuge, 33 Fahrzeuge überschritten die Höchstgeschwindigkeit

  • Schwegenheimer Straße/FR L 537, Schwegenheim: Gemessen wurden 344 Fahrzeuge, 99 Fahrzeuge überschritten die Höchstgeschwindigkeit

  • Schwegenheimer Straße/FR Speyerer Straße: Gemessen wurden 116 Fahrzeuge, 9 Fahrzeuge überschritten die Höchstgeschwindigkeit

 

   "Das mitgeteilte Ergebnis mit den bei den wenigen Messungen zum Teil massenhaften Geschwindigkeitsüberschreitungen ist alarmierend," findet Ortsbürgermeister Rainer Schaust, der Wagner dankbar ist, dass man jetzt endlich mit belastbarem Zahlenmaterial arbeiten könne. Die Bürger fühlten sich bestätigt. Schon lange beschweren sie sich über zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer im Tabakdorf.

   "Die Schwegenheimer Straße muss dringend saniert werden," merkt Johann Kilian an, der mit seiner Bürgerinitiative "Ruhe statt Lärm" schon seit einigen Jahren für eine Verkehrsberuhigung kämpft.

   Risse und Löcher in der Straße würden den Verkehrslärm noch verstärken. Auch wurde der Wunsch nach Blitzersäulen und Tempo 30 km/h im ganzen Ort in der fast 90-minütigen Besprechung geäußert. "Ich habe sehr großes Verständnis für die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger," so Wagner.

   "Schon lange kämpfen sie mit Verkehrslärm und den Folgen überhöhter Geschwindigkeit im Ort und Abhilfe ist nicht in Sicht." "Wenn nicht so viele Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs wären, könnte man Tempokontrollen verzichten. Leider spricht die Realität eine andere Sprache. Deshalb wird es am Ende ohne Kontrollen zur Lärm- und Gefahrenreduzierung - besonders an den neuralgischen Punkten - nicht gehen," ist sich Wagner sicher, der sich jetzt mit zwei weiteren Kleinen Anfragen zu diesem Thema an die Landesregierung wendet.

   "Steter Tropfen höhlt ja bekanntlich den Stein.“ - Presse CDU RLP

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