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- Veröffentlicht am Freitag, 26. September 2025 16:51

Bilder © Stadt Speyer
Pilzbefall lässt Weide im Woogbachtal umstürzen
Eine Weide im Woogbachtal, die unter Stromleitungen stand und deshalb regelmäßig beschnitten wurde, ist in der vergangenen Nacht umgestürzt.
Die Weide verträgt die Schnittmaßnahmen – bei denen Äste mit einem Durchmesser von mehr als 10 cm entfernt wurden – nur schlecht. Durch die dabei entstandenen Wunden konnte ein holzzerstörender Pilz, der sogenannte Lackporling, in den Baum eindringen.

Dieser Pilz verursacht eine sogenannte Weißfäule und wirkt als Schwächeparasit, der über Jahre unbemerkt im Holz leben kann. Weiden sind aufgrund ihres weichen Holzes und der empfindlichen Struktur besonders anfällig für Schäden durch holzzerstörende Pilze wie den Lackporling, insbesondere nach größeren Schnittmaßnahmen.
Bei der letzten Kontrolle waren keine Pilzfruchtkörper zu sehen. Solche Pilze bilden sich besonders häufig im Spätsommer und Herbst, da dann die Feuchtigkeit in der Luft und im Holz zunimmt.
Die Stadtverwaltung kontrolliert die Bäume im Stadtgebiet regelmäßig, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen. Allerdings können holzzerstörende Pilze wie der Lackporling lange Zeit unbemerkt im Holz wachsen, da sie sich oft über Jahre entwickeln, bevor sie sich durch sichtbare Fruchtkörper bemerkbar machen.
Holzzerstörende Pilze dringen meist über Wunden in den Baum ein, zum Beispiel durch Schnittverletzungen. Das Pilzmyzel breitet sich dann langsam im Holz aus und schwächt dessen Struktur.
Die sichtbaren Pilzfruchtkörper entstehen oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium, wenn die Feuchtigkeit im Spätsommer oder Herbst steigt. Deshalb kann es trotz regelmäßiger Kontrollen schwierig sein, Befall frühzeitig zu erkennen.
Dank des Hinweises einer aufmerksamen Bürgerin, die die umgestürzte Weide über den Mängelmelder gemeldet hat, konnte die Stadtverwaltung den Weg schnell wieder freiräumen und für die Sicherheit sorgen.
Die Stadt Speyer bittet weiterhin alle Bürgerinnen und Bürger, mögliche Gefahrenstellen oder Mängel aktiv unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu melden, um schnell und effektiv reagieren zu können. - Sabrina Albers