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- Veröffentlicht am Dienstag, 08. April 2025 07:18
Bild: Dombauverein Speyer/Bistumsarchiv Speyer
Der Ölberg zu Speyer – Die Rekonstruktion des ursprünglichen Zustandes wäre erstrebenswert
Die kunsthistorische Bedeutung des Speyerer Ölbergs
Wissenschaftliches Forum des Dombauvereins am 24. März, 19 Uhr, im Stadtratssitzungssaal der Stadt Speyer (Zugang im Rathaus-Innenhof)
Wer sich heute den südlich des Domes notdürftig unter Dach gebrachten Überresten des „Speyerer Ölbergs“ nähert, wird kaum vermuten, dass das in den Jahren 1509-1511 errichtete Bauwerk von den Zeitgenossen einhellig als ein Kunstwerk gepriesen wurde, wie im gesamten Deutschen Reich – und darüber hinaus – kein zweites von gleicher Qualität zu finden sei. - weiterlesen: https://www.dombauverein-speyer.de/
Bild: Dombauverein Speyer/Klaus Landry
Sanierungsprojekt zum 30jährigen Jubiläum des Dombauvereins
Der Ölberg neben dem Speyerer Dom soll Stück für Stück Instand gesetzt werden – Paten für einzelne Figuren gesucht
Kontinuierlich fließen Zuwendungen des Dombauvereins in die Bau- und Unterhaltsmaßnahmen am Speyerer Dom. Sie beliefen sich in den letzten Jahren auf 130.000 Euro jährlich, wofür das
Domkapitel sehr dankbar ist. Mit diesem Geld kann es verlässlich rechnen und so die notwendigen
und auch dringlichen Maßnahmen verwirklichen. - weiterlesen: https://www.dombauverein-speyer.de/
„Ein Kunstwerk wie es im ganzen deutschen Reich kein zweites gibt.“
Der Vortrag von Herrn Dr. Hanns Hubach zum Ölberg war trotz der kurzfristigen Terminverschiebung sehr gut besucht.
Der ursprünglich für Freitag, den 21. März geplante Vortrag von Herrn Dr. Hanns Hubach zum Speyerer Ölberg musste aufgrund des zeitgleich im Dom stattfindenden Requiems für den verstorbenen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Vogel auf Montag, den 24. März in den Stadtratssitzungssaal der Stadt Speyer verlegt werden.
Der in den Jahren 1509 – 1511 errichtete Speyerer Ölberg wurde von Zeitgenossen als ein Kunstwerk gepriesen, wie es im gesamten Deutschen Reich - und darüber hinaus – kein zweites von gleicher Qualität zu finden sei. - weiterlesen: https://www.dombauverein-speyer.de/
Kommentar
Um der Bedeutung des Ölbergs gerecht zu werden, müsste dieses Kunstwerk, das als besonders herausragend für „gesamte Deutsche Reich“ gepriesen wurde, wenigstens annähernd originalgetreu rekonstruiert werden.
Das gelingt allerdings wohl nur mit den Säulen und einem neuen Dach – gemäß den Zeichnungen des ursprünglichen Zustandes – aber nicht mit neuen Figuren, derart, wie diese beim Bau des Ölbergs im frühen 16. Jahrhundert entstanden sind.
Das gegenwärtige Dach – geschaffen in den 1960er Jahren - passt nicht auf den Ölberg. Es ist wuchtig, es verdunkelt die Szenerie im oberen Teil des Berges, es „drückt“ auf den Berg. Der obere Teil des Berges liegt auch an helllichten Tagen im Dunkel.
Sollte der Ölberg seine annähernd ursprüngliche Gestalt zurück bekommen, dann könnte wieder von einem derart hervorragenden Kunstwerk sprechen, wie in längst vergangenen Zeiten. - Bernhard Bumb