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Weiße Rosen zum Gedenken

Speyer. - Die 7. Stolpersteinverlegung fand bewusst auf den Tag genau 84 Jahre nach der "Ausweisung der Juden" aus der Pfalz, aus Baden und dem Saarland statt.

   Die Initiative Stolpersteine Speyer erinnerte daran, dass über 6.500 jüdische Mitbürger bei der "Wagner-Bürckel-Aktion" depotiert wurden.

  In der Nacht vom 22. auf auf den 23.10.1940, am letzten Tag des jüdischen Laubhüttenfestes, wurden auch 51 Speyerer Juden zwischen elf und 86 Jahren aus ihrem Zuhause getrieben und nach Gurs deportiert, viele starben durch die Gräueltaten der Nazis.

  An 16 Menschen wurde gestern im Beisein ihrer Nachfahren in berührenden Beschreibungen durch Schüler des Gymnasiums am Kaiserdom erinnert und das Gedenken durch die Verlegung von Stolpersteinen sichtbar gemacht.

   Wie bei den Verlegungen zuvor nahm auch Herta Kaiser-Grimm teil. Der 97jährigen Dame ist es ein großes Anliegen mit jungen Leuten ins Gespräch zu kommen. Sie und vor allem ihr Mann haben die Ausgrenzungen und Bedrohungen der Nazis selbst erlebt. Sie macht sich Sorgen angesichts der aktuellen politischen Situation und ruft unermüdlich zur Stärkung der Demokratie auf.

   Für unser UfS-Team ist das ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Kerstin Scholl (UfS) ist als Gründungsmitglied von Anfang an aktiv bei der Initiative Stolpersteine Speyer, andere aus der UfS nehmen regelmäßig an den Verlegungen teil. - Presse/Wählergruppe UfS

 

Die neuen Stolpersteine erinnern an

   Kurt und Walter Goldschmidt in der Maximilianstraße 96, an Hermann, Amalie, Margarethe, Franz und Flora Süßel (geb. Cahn) aus der Familie Bonem in der Maximilianstraße 78, an Eugen, Klara und Nepomuk Blum in der Wormser Straße 8, an Ernst Mayer in der Schützenstraße 7, an Betty und Eugenia Blum in der Landauer Straße 60, an Eugen, Alice und Nina Roos in der Burgstraße 11. - Quelle: speyer.de

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