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2 Milliarden für Aufrüstung in Büchel

Die Linke kritisiert Verschwendung und fordert Abrüstungswende

Der massive Ausbau des Fliegerhorsts Büchel im Landkreis Cochem-Zell wird deutlich teurer als geplant: Bis zu zwei Milliarden Euro sollen laut Medienberichten in neue Infrastruktur fließen, um US-Atombomben und F-35-Kampfjets unterzubringen. Die Partei Die Linke Rheinland-Pfalz kritisiert die Entwicklung scharf und warnt vor einer weiteren Militarisierung der Region.

   „Während in Rheinland-Pfalz Schulen verfallen, Krankenhäuser geschlossen werden und der öffentliche Nahverkehr leidet, verpulvert die Bundesregierung Milliarden in eine Hochrüstung von Atombombenstandorten – das ist ein Skandal!“, erklärt Jens Schwaab, friedenspolitischer Sprecher der Linken Rheinland-Pfalz.

   Der Fliegerhorst Büchel ist der einzige Standort in Deutschland, an dem US-Atomwaffen lagern. Mit der geplanten Stationierung von F-35-Kampfjets wird der Standort nun weiter militarisiert.

   Büchel wird nicht sicherer – es wird zum gefährlichsten Ort in Rheinland-Pfalz,“ so Schwaab. „Wer in die Modernisierung von Atomwaffen investiert, entscheidet sich gegen Frieden und gegen das Leben.“

   DIE LINKE fordert stattdessen:

   den sofortigen Stopp der Ausbauarbeiten in Büchel, den Abzug der Atomwaffen aus Rheinland-Pfalz, sowie die Umwidmung der Mittel für soziale Infrastruktur und kommunale Daseinsvorsorge.

   „Wir brauchen kein zweites Ramstein in der Eifel – wir brauchen ein Land, das auf Abrüstung, Diplomatie und soziale Gerechtigkeit setzt,“ betont Schwaab abschließend. - Fabian Bauer

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