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- Veröffentlicht am Donnerstag, 31. August 2023 07:27
© Zoo Landau
Nachwuchs bei den Erdmännchen im Zoo Landau
Landau. - Sie gehören ohnehin schon zu den absoluten Gästelieblingen des Zoo Landau, und wenn sich ab und zu auch der aktuelle Erdmännchennachwuchs im Außengehege zeigt, dann ist das Entzücken groß: Besonders bei sonnigem Wetter erkunden die drei Anfang August geborenen Jungtiere bereits die Außenanlage.
Bisher wurden sie von Mutter, Vater und Onkel im Innengehege wohl behütet, denn schließlich kommen Erdmännchen als „Nesthocker“ mit geschlossenen Augen und Ohren zur Welt. Das ändert sich ab der zweiten Lebenswoche und dann beginnt auch die Neugier. „Mit einem Schlag hat sich unsere Gruppengröße verdoppelt“, freut sich Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. „Es ist erfreulich, die Gruppe dieser so sozialen Tiere wachsen zu sehen und den Alltag durch die Jungenaufzucht zu bereichern.“
Erdmännchen sind sehr gesellige Tiere, die in ihrer Heimat, dem südlichen Afrika, in Familiengruppen von bis zu 30 Tieren leben. Jeweils nur ein dominantes Weibchen paart sich. Die anderen Weibchen der Gruppe und männliche Verwandte helfen bei der Aufzucht der Jungtiere. Auch im Zoo ist gut zu beobachten, dass immer ein Erdmännchen auf einem möglichst erhöhten Posten sitzt, die Umgebung beobachtet und vor möglichen Feinden durch bellende Laute warnt. Starke Familienbande führen zu solch einem kooperativen Verhalten.
Die Landauer Gruppe war erst in diesem Mai mit zwei Brüdern aus dem Zoo Krefeld und einem Weibchen aus dem Zoo Karlsruhe neu zusammengestellt worden. Diese Konstellation hat von Anfang an gut gepasst.
Das Erdmännchen wird in der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ geführt, da es im südlichen Afrika noch relativ weit verbreitet ist und in mehreren Schutzgebieten vorkommt. Dennoch besteht für die Art ein koordiniertes Europäisches Ex-situ-Programm (EEP). - Stadt Landau