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- Veröffentlicht am Mittwoch, 26. März 2025 15:48
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Wasserpreis steigt erstmals seit 1998
SWS investieren in zukunftssichere Versorgung
Nach über 25 Jahren stabiler Preise passen die Stadtwerke Speyer (SWS) zum 1. April 2025 die Trinkwasserpreise an.
3,38 Euro zahlt ein durchschnittlicher Haushalt dann monatlich mehr. Hintergrund sind gestiegene Kosten sowie wesentliche Investitionen in eine zukunftsfähige Wasserversorgung.
„Wir haben die Preise so lange wie möglich stabil gehalten. Doch die Kosten für Material, Energie, Personal und Infrastruktur sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen“, erklärt Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der SWS. „Gleichzeitig investieren wir gezielt in die Versorgungssicherheit, um Speyer auch in Zukunft zuverlässig mit Trinkwasser zu versorgen.“
Die Stadtwerke arbeiten kontinuierlich an der Erweiterung und Modernisierung der Wasserinfrastruktur. In den Wassergewinnungsgebieten Nord und Süd werden weitere Tiefbrunnen gebohrt, während im Wasserwerk Süd ein zusätzlicher Wasserspeicher entstehen soll.
Zudem sind eine weitere Aufbereitungsanlage und eine Notstromversorgung im Wasserwerk Nord in Planung. „Diese Maßnahmen sind essenziell, um die Wasserversorgung auch bei steigender Nachfrage oder unerwarteten Störungen sicherzustellen“, so der Stadtwerke-Chef weiter.
Für einen durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 92 Kubikmetern bedeutet die Anpassung eine Mehrbelastung von brutto 3,38 Euro pro Monat. Trotz der Erhöhung bleibt Speyer im regionalen Vergleich auch zukünftig auf einem sehr niedrigen Preisniveau.
Kunden müssen ihre Zählerstände nicht selbst übermitteln. Die SWS nehmen eine rechnerische Abgrenzung der Verbrauchswerte vor. Wer seinen Zählerstand dennoch mitteilen möchte, kann dies einfach online unter netzservice.stadtwerke-speyer.de tun.
„Wir haben darauf geachtet, dass die Anpassung für die Bürgerinnen und Bürger verträglich bleibt“, betont Wolfgang Bühring und führt weiter aus:
„Die Preissteigerung dient nicht der Gewinnerzielung, sondern ausschließlich der Kostendeckung und der Sicherung einer modernen, leistungsfähigen Wasserversorgung für die Zukunft.“ - Sonja Daum